Erlebnis Energiedorf Wendlinghausen

Wärme aus der Biogasanlage (940 KW NaWaRo) und Strom aus Photovoltaik
Photovoltaik

NaTourErlebnisführung vom Innovationszentrum in Dörentrup auf das Gelände der Photovoltaikanlage. Am Infopunkt Biogas wird ein Einblick in die Anlage möglich und ein Film erklärt die Technik.

Buchung bis 7 Tage vor dem Termin möglich. 

Buchungsanfragen zu Wunschterminen von Gruppen ab 6 Personen unter michaela.behrens@kreis-lippe.de und j.wisomiersky@kreis-lippe.de möglich.

Erlebnisführung:
Erlebnis Erneuerbare Energien
Treffpunkt:
Innovationszentrum in Dörentrup (IZD)
Termin:
-
Zeitplan:
inklusive Transfer
Zielgruppe:
Weiterführende Schulen, Familien und Erwachsene
Preise:
  • Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre sowie Schüler: 5,00 EUR
  • Erwachsene: 8,00 EUR
Freie Plätze:
9
Gebuchte Plätze:
3
Erlebnisführer:
Zeitdauer in h:
2

Detaillierte Beschreibung

NaTourErlebnisführung vom Innovationszentrum in Dörentrup auf das Gelände der Photovoltaikanlage. Durch die dezentrale Gewinnung und Einspeisung von Strom auf der Freiflächenanlage von ca. 5 ha, sowie auf den Dächern des Gutes Wendlinghausen sowie einer Carport-Dachanlage werden ca. 3,5 Megawatt Strom für die Stadtwerke Lemgo erzeugt.

Am Infopunkt Biogas wird ein Einblick in die Anlage möglich. Ein Informationsfilm erklärt die Technik.

Fond von 120 Bürgern aus Wendlinghausen

Im Nahwärmenetz werden 40 Wohnhäuser, ein Sägewerk, Gewerbebetriebe, das Schloss und Gut Wendlinghausen und das Innovationszentrum für Elektromobilität und Erneuerbare Energie im Ländlichen Raum IZD vollständig mit Wärme versorgt

Auf einer Fläche neben der PV Anlage am Zugang zum Aussichtspunkt wird ab 2018 ein Sortenversuch „Energie aus heimischen Wildpflanzen“ als Alternative für Mais angelegt. Angesichts stark verengter Fruchtfolgen im Ackerbau, dem erhöhten Pestizid- und Düngemitteleinsatz sowie dem Rückgang der Artenvielfalt in den Offenlandschaften steht die Suche nach Alternativen im Fokus des öffentlichen Interesses. Eine Alternative ist der Anbau mehrjähriger Wildpflanzenmischungen für die Biomasseproduktion. Biogas kann damit im Gegensatz zu PV und Windkraft einen echten Beitrag für mehr Artenschutz (Bienen, Schmetterlinge, andere Insekten und Wildtiere) in der Offenlandschaft leisten (Verknüpfung Klima und Artenschutz). Diese Blühstreifen sind neben Lebensraum, Kinderstube und Nahrung auch die Apotheke des Wildes. Aktuell werden im Vergleich zu Mais nur 0,5% blühende Biomasse  im Lebensraum Feldflur angebaut. Mais ist Monokultur und schädlich für die Biodiversität. Die Aussaat mehrjähriger Wildpflanzenmischungen erfolgt direkt auf dem Stoppelacker ohne den Boden „schwarz machen“ zu müssen.  Diese Variante bietet im Sommer wie im Winter Nahrung und Deckung für Wildtiere. Die langen Blühzeiten und großen Blühflächen verbessern das Nahrungsangebot für Insekten und Wildtiere. Die Blühmischungen werten das Landschaftsbild auf und erhöhen den Erholungswert der Region. Die späte Ernte außerhalb der Setz- und Brutzeit verringert die Gefahr von Mähverlusten bei Bodenbrütern und Jungtieren deutlich. Wildpflanzenmischungen eignen sich hervorragend als Dauerkultur (ca. 5 Jahre) und erfordern so keine jährliche Bodenbearbeitung und Ansaat. Gegenüber klassischen Energiepflanzen kann auf mineralische Düngung und chemische Pflanzenschutzmittel weitgehend verzichtet werden. Gleichwohl kann die Wildpflanzenmischung in Hinblick auf die Artenvielfalt nur eine Ergänzung zum Maisanbau sein, da der Ertrag nicht an den vom Mais herankommt. Es müssen deshalb Förderkulissen geschaffen werden, die die Ertragsdefizite ausgleichen.

Der Infopunkt Biogas in Wendlinghausen
Das Projekt "Energie aus heimischen Wildpflanzen"
Maissilage an der Biogasanlage

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